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Ein Virus ist ein schädliches Programm, welches Änderungen an Systemen vornehmen kann. Es gibt sehr viele verschiedene Arten von Viren. Viren können mit Administratoren-Rechten praktisch alles ändern, wenn sie dazu programmiert wurden. Hier einige Beispiele, wofür Viren häufig eingesetzt werden:

  • Mit der Rechenleistung des vom Virus befallenen Computers Kryptos minen.
  • Passwort-Dateien des Systems an Angreifer senden.
  • Registry-Einträge verändern.
  • Windows Antivirus und Updates dazu deaktivieren.
  • Änderungen an der hosts-Datei vornehmen, sodass etwa die Websites von verschiedenen Banken auf den Servern der Angreifer aufgerufen werden statt auf dem Server, auf dem sie tatsächlich gehostet sind. So können eingetragene Dateien einfach angepasst werden.
  • Löschen wichtiger Systemdateien, wodurch das Betriebssystem unbrauchbar wird.
  • Endgeräte mit einem Server verbinden, sodass von diesem DDoS-Angriffe durchgeführt werden können.

Um unentdeckt zu bleiben, gibt es sogar Viren, die ihre eigene Signatur und den eigenen Code anpassen können. Viren können also so ziemlich alles an erdenklichem Schaden auf deinem Computer oder System anrichten.

Manche Leute entwickeln aber auch ganz harmlose Viren, um Arbeitskollegen einen Streich zu spielen. Diese Viren senden dann etwa eine Windows-Nachricht oder Ähnliches.

Welche Systeme sind von Viren betroffen?

Grundsätzlich können Viren für jedes Betriebssystem entwickelt werden. Die meisten Viren werden heutzutage aber für Windows Systeme entwickelt, da die meisten Endnutzer-Clients mit Windows betrieben werden. Zudem kann man bei Windows Viren relativ einfach hinter anderen Programmen verstecken. So zum Beispiel hinter dem Windows Explorer, da dieser auf allen Windows-Clients vorhanden ist.

Viren können sich selbst auch zum Autostart oder in den Task Scheduler hinzufügen, damit sie immer gleichzeitig mit dem Betriebssystem aufgestartet werden. Es gibt auch Funktionen, dass sich der Virus „versteckt“, sobald Programme wie der Taskmanager geöffnet werden. Ebenfalls haben die meisten Viren noch sogenannte Watchdogs, welche überprüfen, ob der Virus aus dem Autostart oder aus dem Task Scheduler entfernt wird. Dieser Watchdog fügt den Virus meistens innerhalb weniger als einer Sekunde wieder zum Task Scheduler oder dem Autostart hinzu.

Wie kommt ein Virus auf ein System?

Viren können durch verschiedene Wege verbreitet werden. Manche Viren werden per E-Mail versandt. Andere werden auf Webseiten zum Download als ein anderes Programm ausgegeben und wieder andere können sogar manuell per USB-Stick installiert werden.

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